Einmal Großprojekt, bitte!
In diesem kleinen Blog möchte ich dir von 2 "Laien" erzählen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, ein Segelboot zu bauen. Ich werde jeden Donnerstag einen weiteren Step von diesem ganzen Vorhaben beschreiben und hier veröffentlichen. Da der Bau bereits begonnen hat und ich erst jetzt diesen Blog schreibe, werden die ersten Beiträge über bereits erfolgte Arbeitsschritte handeln.
Aber fangen wir erstmal von vorne an:
Ein großer Wunsch meines Vaters ist es, nochmal ein Segelboot zu besitzen und im Ruhestand das eine oder andere Mal übers Wasser damit zu schippern. Ich persönlich hatte bisher wenig mit dem Segeln am Hut, aber das Projekt an sich reizte mich schon sehr. Die grundlegende Frage musste nun noch geklärt werden: restaurieren oder selber bauen?
Beides hatte seine Vor- und Nachteile. Der große Vorteil der Aufbereitung ist natürlich die Zeit. Es ist möglich innerhalb weniger Wochen nach der regulären Arbeit mit dem gekauften Boot bereits aufs Wasser zu kommen. Nachteil hingegen sind die hohen Anschaffungskosten, die sofort fällig werden.
Vorteil der Do-it-yourself Variante ist der Spaß am Bau und das geile Gefühl, wenn man dann doch mal einen Schritt nach dem anderen packt. Nicht von der Hand zu weisen ist hier aber der Faktor Zeit als Nachteil. Wenn man nur an Wochenenden beispielsweise arbeiten kann, zieht sich die ganze Geschichte wie ein Kaugummi.
Der Spaßfaktor beim Bauen hat uns beide dann doch dazu bewegt, einen geeigneten Bauplan zu suchen.
Relativ schnell haben wir uns dann für das Pocketship entschieden. Das Pocketship wurde von John C. Harris konstruiert und der Bauplan wird von Chesapeak Lightcraft verlegt. Das Boot ist mit seinen 4,5 Metern Länge und 1,9 Meter Breite relativ klein. Dennoch können bis zu 4 Personen segeln und sogar 2 Personen in der Kajüte übernachten.
Als meine Mutter dann zu Weihnachten 2018 den Bauplan meinem Vater schenkte, konnte es dann endlich los gehen.
Zuerst wurden Pläne studiert. Die Zeichnungen des Bauplans waren im Maßstab 1:1. Das bedeutet, man braucht echt viel Platz um die Pläne komplett auszurollen. Bis zu 7 Meter hat die längste Zeichnung.
Für die teilweise geschwungenen Teile war das echt nötig, sonst hätte man schwer die Umrisse sauber übertragen können. So konnten wir die Zeichnung auf die Sperrholzplatte legen und die Form aufzeichnen.
Das nächste größere Problem war der Platz. Wo baut man denn ein Boot? Knapp 5 Meter mal 2 Meter soll es sein, ohne Arbeitsplatz rundherum. Relativ schnell entschieden wir uns für eine Gartenhütte unterhalb meines Gartens (und dem meiner Frau ;) ). Auch wenn dort genug Platz für das Boot war, wussten wir relativ schnell, dass das Pocketship dort nicht fertig gebaut wird. Der Grund war relativ einfach: zu wenig Platz.
Zum Abschluss findest du noch ein paar Bilder zu den Bauplänen. Der nächste Artikel lässt dann auch nicht mehr lange auf sich warten! In dem wird es dann um die Materialvorbereitung und die ersten Zuschnitte gehen. Bis dahin!